

naturFotoArt
Faszination Naturfotografie


Mit dem Licht malen
"ICH HABE DAS LICHT ERFASST!" Mit diesem stolzen Ausruf verkündete LOUIS DAGUERRE 1839, dass ihm die erste Fotografie der Welt gelungen war. Kaum 50 Jahre Später erfand George Eastman die Kodak - Kamera und gab damit praktisch jedem die Gelegenheit, Fotograf und Bilderkünstler zu werden. In einer bemerkenswert kurzen Zeitspanne, war die Fotografie schon zu einem so wichtigen Bestandteil unseres Lebens geworden, dass Thomas Lawson wahrheitsgemäß behaupten konnte: " Die Fotografie ist die moderne Welt." "Fotografie ist nicht einfach nur Theorie und Praxis, Fotografie ist ein Gefühl, es ist Kunst"

Die Seele erkennen
„Die Seele einer Landschaft, die Geister der Elemente, die Genialität jedes Ortes werden durch einen liebevollen Blick auf die Natur offenbart.“
– Karl Jaspers –
Wenn Fotografie zur Kunst wird
Fast alle Menschen fotografieren. Fotos dienen uns als Erinnerung - an Rituale und bedeutende Ereignisse in unserem Leben, an uns und unsere Freunde und Familien in früheren Zeiten, an Orte, an denen wir gelebt oder die wir besucht haben. Die Fotografie gibt uns die Möglichkeit kreativ zu sein und die Welt mit anderen Augen zu sehen, so fallen uns auch die Kleinigkeiten im Leben auf, die unsere Landschaft und unser Leben formen. Auf Grund meiner Liebe zur Natur, habe ich mich der Naturfotografie verschrieben. Durch die Natur- und Wildlifefotografie habe ich die Chance bekommen, Wildtieren in ihrer natürlichen Umgebung bis auf wenigen Metern zu begegnen. Es erfordert allerdings sehr viel Geduld, sich das Vertrauen der Tiere zu verdienen. Ich möchte mit meinen Bildern, ein Zeichen für die Naturfotografie setzen. Tag ein, Tag aus, laufen die Menschen in der Natur spazieren, egal ob mit dem Hund oder alleine. Sie gehen gerne in die Natur, um diese zu genießen und doch entgeht ihnen hierbei so viel! Denn wer schaut schon während dem Spaziergang, nach einem gerade einmal 2 cm großen Schmetterling? Wem fällt er heute noch auf? Wie er bei Sonnenuntergang in "Kopfüber-haltung" schon an seinem Schlafplatz, zwischen den hohen Gräsern sitzt? Wie oft laufen wir an diesen besonderen Szenen vorbei, ohne sie auch nur wahrgenommen zu haben? Aus diesem Grund habe ich mich entschieden, meine Bilder im Web zu präsentieren und jedem die Möglichkeit zu geben, ein Stück Natur, zu sich Nach-hause ins Wohnzimmer zu holen.

Die Natur
Natur!
Wir sind von ihr umgeben und umschlungen – unvermögend, aus ihr herauszutreten, und unvermögend, tiefer in sie hineinzukommen. Ungebeten und ungewarnt nimmt sie uns in den Kreislauf ihres Tanzes auf und treibt sich mit uns fort, bis wir ermüdet ihrem Arm entfallen.
Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832), deutscher Dichter der Klassik, Naturwissenschaftler und Staatsmann
Entdecke die Schönheit der Natur
Schönheit! - Schönheit ist zum Glück nicht exklusiv für das Außergewöhnliche reserviert - Denn auch eine Aufnahme eines gewöhnlichen Tieres oder einer häufig vorkommenden Pflanze, kann etwas besonderes sein. Nur weil wir sie aufgrund ihrer Häufigkeit, nicht so sehr als Besonderes wahrnehmen, muss dies nicht heißen, dass einem nicht auch mit ganz gewöhnlichen und unspektakulären Motiven, sehr schöne Aufnahmen gelingen können.
Die Schönheit im "Gewöhnlichen" freizulegen ist etwas Besonderes und meine Motivation. So begab ich mich auf die "suche" nach dem Rezept, dass meinen Bildern nun "meine persönliche Note" verleihen sollte, und wurde ausgerechnet in der Vergangenheit fündig.

Blütenträume
Die Blume erweist sich als grösserer Pionier eines neuen Verhältnisses zwischen Welt und Seele, als wir ahnen. Es gehen unvorstellbare Wirkungen von Gärten und Blumen aus.
Karl Foerster 1874 - 1970
Vom Anfang bis zum...
Schon seit meiner Kindheit begeistert mich die Natur und Ihre Vielfalt sehr. Als Kind verbrachte ich viel Zeit damit, die Natur und ihre Tiere zu entdecken. Dabei erlebte ich immer wieder einzigartige und bewegende Momente. Momente, die man so nur aus Tierdokumentationen kennt. Daher entstand für mich der Wunsch, diese wundervollen und einzigartigen Situationen, die ich erleben durfte auch festhalten zu können, zum Beispiel in Form eines Fotos. So begann ich mich intensiv mit der Fotografie auseinander zu setzen. Mein Weg führte von der professionellen Analogfotografie über die Entwicklung von Bildern im Labor, bis hin zur Modernen Digitalfotografie von heute.
Das spannendste an der Naturfotografie, sind aber oft die Dinge, die wir nicht auf den Bildern zu sehen bekommen. Gerade wenn man früh am Morgen auf einer mit Tau überzogenen Wiese sitzt und auf die ersten Sonnenstrahlen wartest, dann fühlt man die Nähe zur Natur, man spürt die Natur in allem um sich herum.
Vor allem beim Ansitzen an Wildtieren, ist es wichtig "eins" mit der Natur zu sein. Damit ein Tier dir Tag für Tag mehr gestattet näher an es heran zu kommen, muss man nicht nur eine Menge Geduld aufbringen, sondern diese auch verstehen und dessen Sprache sprechen lernen.

Vom Knipsen
Jeder kann knipsen. Auch ein Automat. Aber nicht jeder kann beobachten. Photographieren ist nur insofern Kunst, als sich seiner die Kunst des Beobachtens bedient. Beobachten ist ein elementar dichterischer Vorgang. Auch die Wirklichkeit muss geformt werden, will man sie zum Sprechen bringen.
-Friedrich Dürrenmatt-
Altes bewahren – das Neue erfahren
Vom Handwerk Fotografie, zur Kunstform Fotografie! Durch meine Ausbildung in der Fachschule für Fotografie, kam ich das erste Mal mit den alten Klassikern der Fotografie in Berührung, wie z.b. die Hasselblad 500 C/M. Auch wenn ich die leistungsstarken Kameras und die knackige schärfe der modernen Optiken sehr schätze, war ich doch von der Abbildungsleistung der "alten" Klassiker wie gefesselt. Für mein Empfinden hatten die Bilder im vergleich zur modernen Technik etwas künstlerisches und malerisches. So fing ich an, mit alten Objektiven zu experimentieren. Hier wurde ich schnell auf eine ganz besonderes Objektiv aufmerksam, dass so genannte "Trioplan" von Optik Meyer Görlitz. Dieses Objektiv ist ein klassischer 3-Linser und bekannt für sein sehr interessantes Bokeh. Was früher als Nachteil galt, stellte sich heute als kreativer Nebeneffekt heraus. Doch ganz so einfach war es dann leider nicht, der Umgang mit diesen alten Optiken ist eine kleine Wissenschaft für sich und Glücksspiel zugleich – manueller Fokus, Springblende und spezifische Abbildungsfehler erfordern ein geschicktes Händchen, um mit herrlich verträumten Bokeh und kreisrunden Flares in den Fotos belohnt zu werden. Aber hat man dieses Objektiv einmal im Griff, lässt einen dieses Bokehwunder nicht mehr los.

Das Trioplan
Ein Großteil meiner Arbeiten entstanden mit dem sogenannten Trioplan. Das Trioplan stammt aus dem Hause von Meyer-Optik aus Görlitz und ist ein Kameraobjektiv, dass auf der Basis des Cooke-Triplet entwickelt wurde. Die erste Version des aus drei unverkitteten Linsen bestehenden Objektives wurde 1916 vorgestellt.
Das Trioplan war aufgrund seines niedrigen Preises bei guter Qualität eines der beliebtesten Objektive von Meyer. Allerdings war es eben auch ein Objektiv der breiten Masse und vor allem im semiprofessionellen Bereich beliebt.
Da die bis 1963 hergestellten Objektive höchstens eine einfache Vergütung der Linsen hatten und somit anfälliger für Gegenlicht, Streulicht und hohe Kontraste waren als heutige, mehrfach vergütete Objektive, war das Trioplan keine Option für Profifotografen. Durch seine "nur" drei Linsen und seiner Bauweise, zeigten sich gerade bei Blende 2,8 kleine oder größere Lichtstreuungen und die Schärfe nahm hier rapide ab.
Nachdem das Produkt eingestellt wurde, geriet das Trioplan viele Jahre völlig in Vergessenheit. Seit dem digitalen Boom auf dem Fotomarkt herrschte es nur so von perfekten und knack-scharfen Bildern, durch die Automatisierung und die Digitalisierung war nun jeder in der Lage ansatzweise gute Bilder zu machen. Es regnete schlicht Fluten von ähnlichen Bildern in Top Qualität. Um sich von der Masse abzuheben fingen einige Fotografen an, sich für die alten, in Vergessenheit geratenen Linsen zu interessieren. Denn der typische "Trioplan Effekt", der zur damaligen Zeit als nachteil empfunden wurde, stellte sich in der heutigen Zeit und in Verbindung mit der digitalen Kameratechnik, als neu entdeckte Möglichkeit heraus, seine Bilder in völlig neuem künstlerischem Licht darzustellen. Schnell wurde das Trioplan zu einem Kultobjektiv der Fotoszene und der Kunst-Fotografie.
Warum das Trioplan?
Als ich das erste Mal Bilder sah, welche mit dem Trioplan gemacht wurden, hatte es mich sehr schnell in seinen Bann gezogen. Für mich war klar, dass ich mit diesem Objektiv arbeiten möchte. Sehr schnell stellte ich fest, dass die Arbeit mit dieser Linse äußerst schwierig ist und so stellte mich das Objektiv immer wieder vor eine neue Herausforderung. Worin die Schwierigkeit liegt ist nicht einfach zu erklären. Wenn ich gefragt werde was so schwierig sei, erkläre ich es immer so: „Man muss das Licht lesen lernen, das Motiv mit dem Trioplanauge sehen.“ Wo eine Moderne Linse noch immer gute Bilder macht, kann es sein, dass beim fotografieren mit dem Trioplan, schon gar nichts mehr geht. Durch die unvergüteten/ unverkitteten Linsen, ergibt sich schon bei der kleinsten Winkelveränderung unschönes Streulicht oder das Bild wird völlig milchig. Ich habe mich sehr intensiv mit dieser Optik befasst und nie aufgegeben, bis mir die ersten guten Bilder gelangen. Wenn das Licht passt, dann zaubert diese Optik das gewisse etwas in ein Foto. „Die Trioplan Magie“, wie ich immer zu sagen pflege. Seit nun mehr 10 Jahren verfeinere ich meine Technik und mein Können mit dieser Optik immer weiter bis zur Perfektion.

"Die Trioplan "Magie"
Einst als günstige Alternative für Geringverdiener zu analogen Zeiten, zaubert das Trioplan heute das gewisse etwas, die Trioplan Magie in moderne digitale Fotos.
Jasmin S.
Worin besteht der Unterschied
Nachstehend haben wir einige Vergleichsbilder gegenübergestellt um die "Magie" bzw. die Unterschiede eines modernen klassischen Objektives und dem Trioplan gegenüber zu stellen.


Bei diesen beiden Bilder ist ein deutlicher Unterschied zu sehen. Hier wurde nur der Abstand zum Objekt, etwas angepasst. An der Lichtsituation und dem Hintergrund hat sich nichts geändert. Es ist erstaunlich, wie sich der Hintergrund, allein auf Grund des Objektives verändert.
Das linke Bild mit den Küchenschellen, wurde aufgenommen mit einem 300mm Canon f4,0.
Das rechte Bild wurde mit dem Trioplan 100 f2,8 aufgenommen.


Bei diesen beiden Libellen-Bildern kann man eine deutlich unterschiedliche Licht und Bokeh Entwicklung feststellen. Auch hier wurde nur der Abstand zum Objekt verringert, nicht aber die Einstellungen an der Kamera.
Das linke Bild mit den Libelle, wurde aufgenommen mit einem 300mm Canon f4,0.
Das rechte Bild wurde mit dem Trioplan 100 f2,8 aufgenommen.


Hier haben wir zwei Bilder, beide wurden von selben Standpunkt aus aufgenommen, bei beiden habe ich die Kameraeinstellungen belassen.
Das linke Bild zeigt den Krokus, aufgenommen mit einem Pentacon 135mm f2,8.
Das rechte Bild wurde mit dem Trioplan 100 f2,8 aufgenommen.


Bei diesen beiden Libellen-Bildern ist der Unterschied zwar nicht ganz so enorm, aber dennoch sehr deutlich. Auch hier wurde nur der Abstand zum Objekt verringert, nicht aber die Einstellungen an der Kamera. Der HG im rechten Trioplanbild wir deutlich struckturierter und somit Malerischer gezeichnet.
Das linke Bild mit den Libelle, wurde aufgenommen mit einem 300mm Canon f4,0.
Das rechte Bild wurde mit dem Trioplan 100 f2,8 aufgenommen.


Diese beiden Bilder finde ich mit unter am interessantesten. Das rechte Bild dieses Mal aufgenommen mit dem Trioplan 100 f2,8.
Bei dem linken Bild kam ein Pentacon 135mm f2,8 zum Einsatz. Diese Optik, ebenfalls ein Altglas, ist deutlich schärfer, liefert aber auch nicht ganz den Effekt eines Trioplan ´ s.


Hier haben wir den Pilz als Motiv mit leichter Veränderung in der Perspektive.
Das linke Bild mit dem Pilz, wurde aufgenommen mit einem Pentacon 135mm f2,8.
Das rechte Bild wurde wieder mit dem Trioplan 100 f2,8 aufgenommen.
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